Clostera - Rauhfußspinner, Erpelschwänze

Den abgebildeten Zahnspinner fand ich nachts unter einer Weglaterne im Barnstorfer Wald. Es handelte sich um den Schwarzgefleckten Raufußspinner, Clostera anachoreta.

Der Falter fliegt in zwei Generationen von Ende April- Ende Mai und von Mitte Juli - Mitte August. Die Art soll v. a. in wassernahen Waldbereichen aber auch in Heiden und an warmen Hängen anzutreffen sein. Das abgebildete Exemplar fotografierte ich am Rand eines Buchenbestandes.

Als Raupenfutterpflanzen werden Espen (Populus tremula), Pappeln (P. spec.) und Weiden (Salix spec.) besiedelt. Das Puppenstadium überwintert.

Den Erpelschwanz, C. curtula fand ich zunächst nur als Raupe, bis ich 2023 in Bodstedt endlich ein Imago fotografieren konnte. Die Falter dieser Art fliegen in zwei Generationen von Ende April - Anfang Juni und von Mitte Juli - Mitte August

Der Erpelschwanz entwickelt sich an den gleichen Wirtspflanzen, wie C. anachoreta. Auch hier überwintert das Puppenstadium.

Literatur:
Bellmann, Heiko: Der neue Kosmos Schmetterlingsführer - Schmetterlinge, Raupen und Futterpflanzen.2. Aufl. Stuttgart: Kosmos, 2009
Lohmann, Michael: Schmetterlinge - Bestimmen auf einen Blick. 1. Aufl. München: BLV, 1993
Koch, Manfred: Wir bestimmen Schmetterlinge. 2. Aufl. Leipzig, Radebeul: Neumann Verlag, 1988
 Willner, Wolfgang: Die Schmetterlinge Deutschlands in ihren Lebensräumen. 1. Aufl. Wiebelsheim: Quelle & Meyer, 2012