Grünwidderchen stellen jeden Insektenfotografen vor unlösbare Bestimmungsprobleme. Eine sichere Artabtrennung ist nur anhand präparierter Genitalien möglich. Unter Berücksichtigung des Fundortes in Norddeutschland und des Biotops, könnte man schlussfolgern, dass es sich bei den abgebildeten Exemplaren um das Ampfer-Grünwidderchen, Adscita statices handeln könnte.

Beobachtungsort der Falter war eine Waldwiese im Sanitzer Forst, die sowohl feuchte als auch trockenere Bereiche enthält. Darüber hinaus gibt es bei Steinfeld ebenfalls Waldwiesen mit einer reichen Grünwidderchen-Population.

Die Imagines fliegen von Ende Mai - Mitte August tagsüber bis in die frühen Nachmittagsstunden und suchen hierbei verschiedene Blüten auf. In Analogie zu den Nachtfaltern besitzen die Männchen deutlich gekämmte Fühler.

Die Raupen des Ampfer-Grünwidderchens entwickeln sich an Sauerampferarten (Rumex acetosa, R. acetosella). Adscita-Arten überwintern als Raupe.

Literatur:
Bellmann, Heiko: Der neue Kosmos Schmetterlingsführer - Schmetterlinge, Raupen und Futterpflanzen.2. Aufl. Stuttgart: Kosmos, 2009
Söderström, Bo: Svenska fjärilar - En fälthandbok. 1. Aufl. Stockholm: Bonniers, 2006