Agrochola - Herbsteulen

 

Die abgebildete Dunkelgraue Herbsteule, Agrochola lota saß eines Morgens an der Schaufensterscheibe eines Supermarktes.

Die Raupen dieses Herbstfalters entwickeln sich bevorzugt an Weiden (Salix spec.), seltener an Pappeln (Populus spec.) u. a. Laubgehölzen.

Die Imagines fliegen von Anfang September-Anfang November. Das Eistadium überwintert.

An einem verregneten Oktoberabend fand ich an einer Weglaterne im Barnstorfer Wald die Gelbbraune Herbsteule, A. macilenta.

Die Raupen dieser Art entwickeln zunächst an Laubgehölzen, wie Buchen (Fagus sylvatica), Eichen (Quercus spec.), Weiden (Salix spec.), Pappeln (Populus spec.) u. a. Später erfolgt ein Wechsel auf Pflanzen der Krautschicht.

Die Imagines fliegen von Ende August - Mitte November. Auch diese Herbsteule überwintert im Eistadium.

Mit der Rötlichgelben Herbsteule, A. circellaris fand ich im Oktober 2017 eine weitere Vertreterin der Gattung. Auch dieser Falter war an eine nächtlich beleuchtete Schaufensterscheibe geflogen.

Beim Ablösen zeigte er sich, im Gegensatz zu den meist inerten Eulen, sehr aktiv und versuchte sofort zu entkommen. 

Die Art ist in vielen Lebensräumen in denen Wirtspflanzen vorkommen, anzutreffen. Ihre Raupen entwickeln sich zunächst an den Blütenständen von Weiden (Salix spec.), Ulmen (Ulmus spec.) und Pappeln (Populus spec.). Alternativ werden auch Birken (Betula spec.) und Eichen (Quercus spec.) besiedelt. Spätere Raupenstadien finden sich an diversen Pflanzen der Krautschicht.

Die Rötlichgelbe Herbsteule fliegt von Anfang August - Mitte November. Sie überwintert ebenfalls im Eistadium.

 

Literatur:
Bellmann, Heiko: Der neue Kosmos Schmetterlingsführer - Schmetterlinge, Raupen und Futterpflanzen.2. Aufl. Stuttgart: Kosmos, 2009
Lohmann, Michael: Schmetterlinge - Bestimmen auf einen Blick. 1. Aufl. München: BLV, 1993
Koch, Manfred: Wir bestimmen Schmetterlinge. 2. Aufl. Leipzig, Radebeul: Neumann Verlag, 1988
Willner, Wolfgang: Die Schmetterlinge Deutschlands in ihren Lebensräumen. 1. Aufl. Wiebelsheim: Quelle & Meyer, 2012