Serica - Rotbrauner Laubkäfer

 

Dieser kleine Vertreter der Melolonthinae führt ein absolut heimliches Dasein. Die tagsüber verborgen bleibenden Imagines, findet man allenfalls nach warmen Nächten tot am Boden liegend oder als Beute im Netz von Spinnen.

Auch ich habe vom Rotbraunen Laubkäfer Serica brunnea viele Jahre nur tote Exemplare zu Gesicht bekommen. Das unten abgebildete Exemplar flog eines Sommerabends ans Licht und konnte so fotografiert werden. Die Larve von S. brunna lebt an verschiedenen Pflanzenwurzeln, insbesondere junger Bäume. Sie benötigt zwei Jahre für die Entwicklung und überwintert.

Auch bei dieser Art gibt sogenannte Käferjahre. Diese erstrecken sich über ca. 12-13 Jahre. Das in der Literatur beschriebende Stridulationsverhalten des Käfers konnte ich bis dato nicht beobachten.

Literatur:
Willner, Wolfgang: Taschenlexikon der Käfer Mitteleuropas. 1. Aufl. Wiebelsheim: Quelle und Meyer, 2013
Harde, Wilhelm; Severa, Frantisek: Der Kosmos Käferführer - Die mitteleuropäischen Käfer.3. Aufl. Stuttgart: Kosmos, 1988
Trautner, Jürgen et al.: Käfer - beobachten - bestimmen. 1. Aufl. Melsungen: Neumann-Neudamm, 1989
Klausnitzer et al.: Die Bockkäfer Mitteleuropas. Cerambycidae. Die Neue Brehm-Bücherei (Band 499), Wittenberg Lutherstadt 1978
Edmund Reitter: Fauna Germanica - Die Käfer des Deutschen Reiches. 5 Bände, Stuttgart K. G. Lutz 1908 - 1916, Digitale Bibliothek Band 134, Directmedia Publishing GmbH, Berlin 2006
Reichholf, Josef: Rotbrauner Laubkäfer Serica brunnea (L.,1758) und Junikäfer Amphimallon solstitiale (L.,1758) im niederbayerischen Inntal: Langfristiger Zyklus und kurzfristige Schwankungen. Mitt. Zool. Ges. Braunau. Bd.5 1/4 (1987) S. 3-11