Hoplia - Purzelkäfer

Auf dem Sandweg zwischen dem Strand und dem Müritzhotel Klink fanden sich im Frühsommer viele kleine überfahrene Käfer. Beim näheren Hinsehen, die Überraschung - es handelte sich um Silbrige Purzelkäfer Hoplia philanthus. Schließlich entdeckte ich in den Strandgräsern ein unversehrtes Exemplar, dass ich fotografierte.

Die Larven des Silbrigen Purzelkäfers fressen unterirdisch an den Wurzeln verschiedener Pflanzen, insbesondere an Gräsern. Die Imagines suchen Weiden und Obstbäume, Getreidehalme oder Blüten auf. Für die Entwicklung benötigt die Art 2-3 Jahre.

Im Urlaub in Südtirol entdeckten meine Eltern die schönen sillbriggrünen Goldstaub-Laubkäfer H. argentea. Die paarungsbereiten Käfer tummelten sich über- und untereinander auf einer Doldenblüte. 

Die Larven des Goldstaub-Laubkäfers entwickeln sich zweijährig, ähnlich wie bei der oben vorgestellten Art, an Pflanzenwurzeln. Hinsichtlich der Verbreitung ist H. argentea auf Süddeutschland beschränkt.

 
Literatur:
Willner, Wolfgang: Taschenlexikon der Käfer Mitteleuropas. 1. Aufl. Wiebelsheim: Quelle und Meyer, 2013
Harde, Wilhelm; Severa, Frantisek: Der Kosmos Käferführer - Die mitteleuropäischen Käfer.3. Aufl. Stuttgart: Kosmos, 1988
Trautner, Jürgen et al.: Käfer - beobachten - bestimmen. 1. Aufl. Melsungen: Neumann-Neudamm, 1989
Klausnitzer et al.: Die Bockkäfer Mitteleuropas. Cerambycidae. Die Neue Brehm-Bücherei (Band 499), Wittenberg Lutherstadt 1978
Edmund Reitter: Fauna Germanica - Die Käfer des Deutschen Reiches. 5 Bände, Stuttgart K. G. Lutz 1908 - 1916, Digitale Bibliothek Band 134, Directmedia Publishing GmbH, Berlin 2006
Anonymus: Käseskandal Dungkäfer übertrug tödliche Bakterien. URL: http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/news/kaese-skandal-dungkaefer-uebertrug-toedliche-bakterien_aid_485282.html (30.01.2014)