Brenthis - Mädesüß- und Brombeerperlmutterfalter

 

 

 

 

 

Abseits der Waldwege auf feuchten Wiesen mit hohem Hartgrasanteil und geeigneten Futterpflanzen, kann man noch die hellorangen Mädesüßperlmutterfalter, Brenthis ino finden. Im Sanitzer Forst gibt es noch Stellen, wo der Falter relativ häufig vorkommt. Obwohl die Art noch nicht auf der Roten Liste verzeichnet ist, nimmt ihr Bestand durch den Mangel geeigneter Lebensräume ständig ab.

Die Raupen des Mädesüßperlmutterfalters, der nur eine Generation hervorbringt, entwickeln sich an Echtem Mädesüß (Filipendula ulmaria) und Großem Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis). Im Sanitzer Forst dürften sich die Raupen vor allem an Mädesüß finden. Die Imagines fliegen von Juni - Juli. Der Mädesüßperlmutterfalter überwintert als Jungraupe noch im Schutz der Eihülle.

Für den Fortbestand der Art ist entscheidend, dass entsprechende Biotope offen gehalten werden und keine Meliorationsmaßnahmen erfolgen. Im Sommer 2012 wurden entlang des Sanitzer Waldweges neue Gräben gezogen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Maßnahme auf die angrenzende Feuchtwiese und den Bestand von B. ino auswirken wird.

 

Literatur:
Settele, Josef et al.: Schmetterlinge - Die Tagfalter Deutschlands. 2. Aufl. Stuttgart: Ulmer, 2009
Bellmann, Heiko: Der neue Kosmos Schmetterlingsführer - Schmetterlinge, Raupen und Futterpflanzen.2. Aufl. Stuttgart: Kosmos, 2009
Söderström, Bo: Svenska fjärilar - En fälthandbok. 1. Aufl. Stockholm: Bonniers, 2006
Tolman, Tom; Lewington, Richard: Schmetterlinge Europas und Nordwestafrikas. 2. Aufl. Stuttgart: Kosmos, 2012