Hypera - Gespinnst-Eckschulter Rüssler
An einem der ersten warmen Apriltage 2013 fand ich den abgebildeten Kleinen Kleeblattrüssler Hypera nigrirostris auf einem Fußweg in der Rostocker Innenstadt. Wie der Name bereits verrät, entwickelt sich dieser Rüsselkäfer bevorzugt an Rot- (Trifolium pratense), Schweden- (T. hybridum) und Weißklee (T. repens). Seltener werden Luzerne (Medicago sativa), Erbsen (Pisum spec.) oder Wicken (Vicia spec.) besiedelt. Die Larven fressen an Kospen und Blüten und können in Kleeansaaten Schäden verursachen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Rüsselkäfern erfolgt der Larvenfraß bei den Gespinnst-Eckschulter Rüsslern offen an der Wirtspflanze. Zur Verpuppung spinnen die Larven einen Kokon. Im Sanitzer Forst fand ich mit H. [melis], dem Kleeblüten Rüssler einen weiteren Vertreter der Gattung. Auch diese Art soll sich an Klee-Arten (Trifolium spec.) und Luzerne (Medicago sativa) entwickeln. Im Frühjahr 2015 entdeckte ich in der Krautschicht des Sanitzer Forstweges einen weiteren Vertreter der Hypera. Nach derzeitigem Bestimmungsstand könnte es sich um H. [suspiciosa] handeln. Wie die vorher beschriebenen Arten soll sich auch dieser Rüsselkäfer an Klee-Arten (Trifolium spec.) und anderen Leguminosen entwickeln.
Literatur:
|
|