Macrothylacia - Brombeerspinner

 

 

 

Im Spätsommer findet man in der Rostocker Heide häufig die haarigen, schwarz-braun gestreiften Raupen des Brombeerspinners, Macrothylacia rubi. Als Kind habe ich sie in die Hand genommen mit dem Ergebnis schmerzlich juckender Pusteln. Den dazugehörigen, nächtlich fliegenden Falter habe ich bislang nicht gefunden.

Da die Art als Raupe überwintert, werde ich, so möglich, im Frühjahr endlich eine von ihnen zum Heranziehen des Falters einsammeln. 

Obwohl der Name eine Spezialisierung vermuten lässt, entwickeln sich die Raupen des Brombeerspinners polyphag an niedrigen Pflanzen und Sträuchern, wie Brombeeren (Rubus spec.), Himbeeren (R. idaeus), Schlehen (Prunus spinosa), Klee (Trifolium spec.), Wegerich-Arten (Plantago spec.) u. a. 

Nach einer kurzen Puppenruhe im Frühjahr, fliegen die Imagines von Mitte Mai - Juli.

Literatur:
Bellmann, Heiko: Der neue Kosmos Schmetterlingsführer - Schmetterlinge, Raupen und Futterpflanzen.2. Aufl. Stuttgart: Kosmos, 2009
Lohmann, Michael: Schmetterlinge - Bestimmen auf einen Blick. 1. Aufl. München: BLV, 1993
Koch, Manfred: Wir bestimmen Schmetterlinge. 2. Aufl. Leipzig, Radebeul: Neumann Verlag, 1988
Willner, Wolfgang: Die Schmetterlinge Deutschlands in ihren Lebensräumen. 1. Aufl. Wiebelsheim: Quelle & Meyer, 2012