Thymelicus - Braundickkopffalter

 

 

 

 

 

 

 

Die Dickkopffalter der Gattung Thymelicus sind im Feld nur schwer zu unterscheiden, da man ihnen sehr nahe kommen muss, um die Unterseite der Fühlerkolben zu sehen.

Die meisten der abgebildeten, von mir auf einer Trockenwiese bei Kösterbeck und am Wegrand im Sanitzer Forst fotografierten Falter, habe ich anhand der braunen Fühlerunterseiten als Braunkolbige Braundickkopffalter, Thymelicus sylvestris eingeordnet.

Der Braunkolbige Braundickkopffalter bewohnt verschiedene offene Habitate. Er fliegt von Ende Juni - August. Die Raupen dieses Dickkopfs entwickeln sich an Süßgräsern, wie Schwingeln (Festuca spec.), Schmielen (Deschampsia spec.) oder Lieschgräsern (Phleum spec.). Im Gegensatz zu anderen Dickkopffaltern überwintern die Thymelicus-Arten als schlupfreife Raupen in der Eihülle.

Anhand der dunklen Unterseite der Fühlerkeule lässt sich die zweite Thymelicus-Art, der Schwarzkolbige Braundickkopffalter, T. lineola identifizieren. Ich fand diesen Dickkopf in Kösterbeck und im Zeitzer Forst.

Beide vorgestellte Thymelicus-Arten bewohnen häufig die gleichen Lebensräume. Der Schwarzkolbige Braundickkopffalter fliegt von Juni - August. Seine Raupen entwickeln sich an Süßgräsern, wie Quecke (Elymus repens), Knaulgras (Dactylis glomerata), Schwingeln (Festuca spec.) u. a.

 

Literatur:
Settele, Josef et al.: Schmetterlinge - Die Tagfalter Deutschlands. 2. Aufl. Stuttgart: Ulmer, 2009
Bellmann, Heiko: Der neue Kosmos Schmetterlingsführer - Schmetterlinge, Raupen und Futterpflanzen.2. Aufl. Stuttgart: Kosmos, 2009
Söderström, Bo: Svenska fjärilar - En fälthandbok. 1. Aufl. Stockholm: Bonniers, 2006
Tolman, Tom; Lewington, Richard: Schmetterlinge Europas und Nordwestafrikas. 2. Aufl. Stuttgart: Kosmos, 2012