Panolis - Forleule

 

Die abgebildete Forleule, Panolis flammea fand ich im Frühjahr als Lichtanflug im Lindenpark. Diese Art ist primär in Kiefern- und Kiefernmischwäldern auf sandigen Böden beheimatet. Sie ist gelegentlich aber auch in Parks und Gärten anzutreffen.

In Kiefernmonokulturen kann es zu Massenentwicklungen der Forleule kommen. In diesen Plantagenwäldern wird ihre Populationsdichte ganzjährig überwacht und ggf. mit Insektiziden begrenzt.

Die Forleule fliegt bei uns in einer Generation von Ende März - Ende Juni. Ihre Raupen entwickeln sich bevorzugt an Wald- (Pinus sylvestris) und Weymouthskiefern (P. strobus), ferner an Fichten (Picea abies) und Weißtannen (Abies alba). Im Kalamitätsfall können die Wirtsbäume durch den Raupenfraß entnadelt werden. Das Puppenstadium überwintert.

Literatur:
Bellmann, Heiko: Der neue Kosmos Schmetterlingsführer - Schmetterlinge, Raupen und Futterpflanzen.2. Aufl. Stuttgart: Kosmos, 2009
Lohmann, Michael: Schmetterlinge - Bestimmen auf einen Blick. 1. Aufl. München: BLV, 1993
Koch, Manfred: Wir bestimmen Schmetterlinge. 2. Aufl. Leipzig, Radebeul: Neumann Verlag, 1988
Willner, Wolfgang: Die Schmetterlinge Deutschlands in ihren Lebensräumen. 1. Aufl. Wiebelsheim: Quelle & Meyer, 2012