Xanthia - Gelbeulen

Die abgebildete Gemeine Gelbeule, Xanthia icteritia fand ich als Lichtanflug in Schorssow. Mag uns die gelbe Färbung der Xanthia auffällig erscheinen, so bildet sie doch eine perfekte Tarnung im bunten Herbstlaub.

Die Raupe dieser Eule entwickelt sich polyphag, zunächst an Kätzchen von Sal- (Salix caprea) und Grauweiden (S. cinerea) sowie Espen (Populus tremula), später an niedrigen krautigen Pflanzen, wie Löwenzahn (Taraxacum spec.). Daher ist die Art bevorzugt in Gewässernähe zu finden.

Die Gemeine Gelbeule fliegt von Anfang August - Mitte Oktober. Sie überwintert im Eistadium.

Unter der Beleuchtung eines Hauseingangs in Groß Lüsewitz fand ich im Oktober ein Exemplar der Violett-Gelbeule, X. togata.

Ihre Raupenentwicklung erfolgt analog der vorher beschriebenen Art. Frühe Raupenstadien sollen jedoch ausschließlich an Kätzchen von Weidenarten (Salix spec.) insbesondere Salweiden (Salix caprea) zu finden sein. Später erfolgt ein Wechsel auf niedrige Pflanzen der Krautschicht.

Die Imagines fliegen von Ende Juli - Anfang Oktober. Auch bei dieser Gelbeule erfolgt die Überwinterung im Eistadium.

Am gleichen Fundort wie X. icteritia fotografierte ich im Herbst mit der Pappel-Gelbeule, X. ocellaris einen der unscheinbareren bräunlichen Vertreter der Gattung.

Diese Art fliegt von Ende August - Ende Oktober. Ihre Raupen entwickeln sich anfangs an Kätzchen von Pappeln (Populus spec.). Auch bei dieser Gelbeule erfolgt ein Wechsel der späteren Raupenstadien auf niedrige Pflanzen der Krautschicht. Das Eistadium überwintert.

Literatur:
Bellmann, Heiko: Der neue Kosmos Schmetterlingsführer - Schmetterlinge, Raupen und Futterpflanzen.2. Aufl. Stuttgart: Kosmos, 2009
Lohmann, Michael: Schmetterlinge - Bestimmen auf einen Blick. 1. Aufl. München: BLV, 1993
Koch, Manfred: Wir bestimmen Schmetterlinge. 2. Aufl. Leipzig, Radebeul: Neumann Verlag, 1988
Willner, Wolfgang: Die Schmetterlinge Deutschlands in ihren Lebensräumen. 1. Aufl. Wiebelsheim: Quelle & Meyer, 2012