Aglais - Kleiner Fuchs

Nahezu ganzjährig, von den ersten sonnigen Tagen im Frühling bis in den Spätherbst hinein, ist der Kleine Fuchs, Aglais urticae überall in Gärten, Parks und auf Feldwegen zu anzutreffen.

Die Raupen unseres häufigsten Edelfalters entwickeln sich an der stickstoffliebenden, durch intensive Düngung in unserer Agrarlandschaft ubiquitär verbreiteten, Großen Brennnessel (Urtica dioica). Hier fressen sie gesellig durch ein Gespinst geschützt. 

Ähnlich wie die Ritterfalter, sollen auch die Männchen des Kleinen Fuchses für die Balz markante Geländepunkte, z. B. Kuppen und Hügel anfliegen.

Bei uns bringt die Art i.d.R zwei Generationen hervor. Die letzte überwintert als Falter an geschützten Plätzen, wie Kellern oder natürlichen Unterständen und begründet im kommenden Jahr die neue Population.

 

Literatur:
Settele, Josef et al.: Schmetterlinge - Die Tagfalter Deutschlands. 2. Aufl. Stuttgart: Ulmer, 2009
Bellmann, Heiko: Der neue Kosmos Schmetterlingsführer - Schmetterlinge, Raupen und Futterpflanzen.2. Aufl. Stuttgart: Kosmos, 2009
Söderström, Bo: Svenska fjärilar - En fälthandbok. 1. Aufl. Stockholm: Bonniers, 2006
Tolman, Tom; Lewington, Richard: Schmetterlinge Europas und Nordwestafrikas. 2. Aufl. Stuttgart: Kosmos, 2012