Anthocharis - Aurorafalter

 

 

 

Benannt nach der Göttin der Morgenröte, ist der Aurorafalter, Anthocharis cardamines mit den zart orangeroten Vorderflügeln der Männchen wohl unser schönster Frühlingsfalter. In den letzen Jahren scheint die Art, die Waldränder und Feuchtwiesen als Habitate bevorzugt, wieder etwas häufiger zu sein. Im Sonnenschein sind die Falter sehr aktiv, setzen sich kaum nieder und sind daher nicht leicht zu fotografieren.

Entlang des Sanitzer Waldweges ist die Art regelmäßig anzutreffen. Im Sommer 2011 zeigte sich der Aurorafalter am Rande der Kühlung bei Wichmannsdorf besonders zahlreich. Hier fanden sich auf einer Brache große Bestände des als Raupenfutterpflanze beliebten Wiesenschaumkrauts (Cardamine pratensis). Insbesondere in Wäldern nutzt die Art weitere Kruziferen, wie die Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata) oder das Wilde Silberblatt (Lunaria rediviva).

A. cardamines bringt nur eine Generation hervor, die früh im März zu fliegen beginnt und zeitig im Juni verschwindet. Die Art überwintert als Puppe in Bodennähe.

Literatur:
Settele, Josef et al.: Schmetterlinge - Die Tagfalter Deutschlands. 2. Aufl. Stuttgart: Ulmer, 2009
Bellmann, Heiko: Der neue Kosmos Schmetterlingsführer - Schmetterlinge, Raupen und Futterpflanzen.2. Aufl. Stuttgart: Kosmos, 2009
Söderström, Bo: Svenska fjärilar - En fälthandbok. 1. Aufl. Stockholm: Bonniers, 2006
Tolman, Tom; Lewington, Richard: Schmetterlinge Europas und Nordwestafrikas. 2. Aufl. Stuttgart: Kosmos, 2012