Dorcus - Balkenschröter
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In den von mir in Mecklenburg untersuchten Bereichen scheint der Balkenschröter Dorcus parallelopipedus die Position des Hirschkäfers einzunehmen. In den achtziger Jahren noch selten, scheint dieser Schröter heute einen Lebensraum in vielen Laubbaumstubben gefunden zu haben. In diesen entwickeln sich Larven innerhalb von 2-3 Jahren zum Käfer. Die Art wurde regelmäßig im Bereich Sanitz an Weiden (Salix spec.), Eschen (Fraxinus excelsior) und Eichen (Quercus spec.) gefunden. Selbst in der Rostocker Innenstadt ist der Balkenschröter anzutreffen. Besonders interessant war für mich die Beobachtung, dass sich ein Admiral Vanessa atalanta und ein Dorcus am Groß Lüsewitzer See gemeinsam die Rindenwunde einer Weide zur Saftaufnahme teilten. Zu vermuten ist, dass die Wunde durch die kräftigen Kiefer des Schröters geschaffen wurde.
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