Cryptocephalus - Fallkäfer
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In der Gattung Cryptocephalus finden sich besonders viele attraktive, auffällig buntgefleckte oder metallisch goldgrün gefärbte Arten. Namensgebend für die Gattung ist der eigentümlich eingezogene Kopf. In der Krautschicht des Sanitzer Waldweges fand sich der sehr auffällige Chryptocephalus sexpunctatus. Die Art scheint offenbar eine Marienkäfer-Mimikri zur Abwehr von Fressfeinden zu nutzen. C. sexpunctatus soll sich an verschiedenen Laubgehölzen entwickeln. Die goldgrün- und blaufarbenen Cryptocephalus-Arten sind anhand von Fotos nicht zu bestimmen. Daher habe ich keine Artzuordnung vorgenommen. Die rechts abgebildeten Exemplare fand ich in der Trockenrasengesellschaft der Kösterbecker Hügel, die besonders viele Habichtskräuter (Hieracium spec.) aufwies. In Sagerheide fotografierte ich Chryptocephalus-Arten dieser Gruppe an einem Waldrand mit frischer Krautschicht auf Umbelliferen. Hier zeigten sich die bei diesen Arten parallel vorkommenden, goldenen und blauen Morphen. An einem verregneten Juniabend entdeckte ich im Sanitzer Forst in der Krautschicht am Wegrand den Querbindigen Fallkäfer C. moraei. Dieser sehr kleine Vertreter der Gattung entwickelt sich an Johanniskraut (Hypericum spec.). Im Sanitzer Forst, Richtung Dänschenburg, fand ich an einer Birke mit C. parvulus einen weiteren Fallkäfer. Die Larven dieser Art sollen sich an Birken (Betula spec.), Aspen (Populus tremula), Eichen (Quercus spec.) u. weiteren Laubbäumen entwickeln.
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