Spondylis - Waldbock



Durch seine robuste Erscheinung und die starken Mandibeln erinnert der Waldbock, Spondylis buprestoides eher an einen Schröter als an einen Bockkäfer.

Die Imagines erscheinen i. d. R. erst abends und sind daher nicht einfach zu finden, obwohl der Waldbock insbesondere in Kiefernwäldern nicht selten sein soll. Früher, als noch regelmäßig Kiefernharz gewonnen wurde, fanden sich die Käfer oft in Harztöpfen.

Die Larven entwickeln sich 2-3 jährig in Kiefernstubben (Pinus sylvestris). Im Ausnahmefall werden auch Fichten (Picea abies) besiedelt. Das abgebildete Exemplar fand ich am späten Nachmittag auf einem Waldweg in der Rostocker Heide.

Literatur:
Willner, Wolfgang: Taschenlexikon der Käfer Mitteleuropas. 1. Aufl. Wiebelsheim: Quelle und Meyer, 2013
Harde, Wilhelm; Severa, Frantisek: Der Kosmos Käferführer - Die mitteleuropäischen Käfer.3. Aufl. Stuttgart: Kosmos, 1988
 Trautner, Jürgen et al.: Käfer - beobachten - bestimmen. 1. Aufl. Melsungen: Neumann-Neudamm, 1989