Chrysobothris - Prachtkäfer

Im Sommer 2011 wurde frisches Eichenschnittholz am Sanitzer Forstweg gelagert. Die frischen unentrindeten Stämme zogen viele xylobionte Käfer an. In der prallen Mittagssonne ließ sich der Goldgruben Eichenprachtkäfer, Chrysobothris affinis auf der Rinde nieder. Die Larven dieser Art entwickeln als Rindenbrüter an verschiedenen Laubhölzern. Bevorzugt werden geschwächte Bäume bzw. frisch eingeschlagene Stämme besiedelt.

Während eines Urlaubs auf Rhodos entdeckte ich an einer jungen absterbenden Allepo Kiefer (Pinus halepensis) emsig umherlaufende Prachtkäfer, die ich ebenfalls der Gattung Chrysobothris zuordne. Anhand der Nahrungspflanze und des zweispitzigen Endsegements des Abdomens, könnte es sich um Chrysobothris [solieri] handeln. Die Artbestimmung bleibt jedoch mit Unsicherheiten behaftet, daher die Klammern. Ob die auf dem untenstehenden Bild sichtbaren Schabespuren an der Rinde durch den Reifungsfraß der Käfer entstanden sind, kann ich leider nicht hinreichend beantworten.

Literatur:
Willner, Wolfgang: Taschenlexikon der Käfer Mitteleuropas. 1. Aufl. Wiebelsheim: Quelle und Meyer, 2013
Harde, Wilhelm; Severa, Frantisek: Der Kosmos Käferführer - Die mitteleuropäischen Käfer.3. Aufl. Stuttgart: Kosmos, 1988
Trautner, Jürgen et al.: Käfer - beobachten - bestimmen. 1. Aufl. Melsungen: Neumann-Neudamm, 1989