Cerura - Gabelschwänze

Das abgebildete Exemplar des Weißen Gabelschwanzes, Cerura erminea hatte sich an der Außenbeleuchtung eines Hauses in der Rostocker Innenstadt verflogen.

Die Raupen dieses Zahnspinners entwickeln sich in den Kronen alter Pappeln (Populus spec.), die im Bereich der Rostocker Wallanlagen zu finden sind. Es sollen jedoch auch Weiden (Salix spec.) als Wirtspflanzen genutzt werden. Der Weiße Gabelschwanz fliegt von Mitte Mai - Anfang Juli. Er überwintert im Puppenstadium. 

Bei Ikendorf gibt es eine kuppige Brachfläche, deren Spitze mit Sanddorn- und Weidenbüschen bewachsen ist. An einer der Weiden (vmtl. Salix purprea) fand ich Ende Juli die Raupe des Großen Gabelschwanzes, C. vinula. Mit ihren gegabelten Afterfortsetzen aus denen bei Beunruhigung rote Fäden ausgestülpt werden, ist sie eine imposante Erscheinung. Neben Weidenarten, z. B. Salweiden (S. caprea), werden Espen (Populus tremula) und weitere Pappelarten als Wirtspflanzen genutzt.

Der Falter fliegt nachts von Ende April - Anfang April. Auch bei dieser Art überwintert das Puppenstadium.

Literatur:
Bellmann, Heiko: Der neue Kosmos Schmetterlingsführer - Schmetterlinge, Raupen und Futterpflanzen.2. Aufl. Stuttgart: Kosmos, 2009
Lohmann, Michael: Schmetterlinge - Bestimmen auf einen Blick. 1. Aufl. München: BLV, 1993
Koch, Manfred: Wir bestimmen Schmetterlinge. 2. Aufl. Leipzig, Radebeul: Neumann Verlag, 1988