Satyrium - Ulmenzipfelfalter

 

 

 

Am Rahmen der Eingangstür zum "Sanitz-Grill" entdeckte ich eine kleine asselförmige Raupe. Bei der Bestimmung stellte sich mein Fund als  Ulmenzipfelfalter, Satyrium w-album heraus. Die Raupe hatte sich offenbar in der nahen Straßenulme entwickelt und war wahrscheinlich herabgeweht worden oder suchte einen Verpuppungsplatz.

Zuhause angekommen, verpuppte sich die Raupe rasch zwischen zwei zusammengesponnenen Blättern. Bereits nach etwa 10 Tagen erschien der Falter,  welcher noch am gleichen Tag wieder zurück an eine Ulme gesetzt wurde.

Wie der Name verrät, nutzt die Art Ulmenarten (Ulmus spec.) als Nahrungspflanzen für die Raupen. Bislang wurde daher angenommen, dass der Bestand des Ulmenzipfelfalters durch das Ulmensterben erheblich beeinträchtigt wurde. Heute weiß man das selbst halbwüchsige Bäume und Büsche der Art als Wirtspflanzen dienen können und deren Überleben sichern. Der Ulmenzipfelfalter fliegt von Juni - Anfang August. Er überwintert im Eistadium.

Literatur:
Settele, Josef et al.: Schmetterlinge - Die Tagfalter Deutschlands. 2. Aufl. Stuttgart: Ulmer, 2009
Bellmann, Heiko: Der neue Kosmos Schmetterlingsführer - Schmetterlinge, Raupen und Futterpflanzen.2. Aufl. Stuttgart: Kosmos, 2009
Söderström, Bo: Svenska fjärilar - En fälthandbok. 1. Aufl. Stockholm: Bonniers, 2006
Tolman, Tom; Lewington, Richard: Schmetterlinge Europas und Nordwestafrikas. 2. Aufl. Stuttgart: Kosmos, 2012